FUTURE4CULTURE
MUSIC DESIGN ART MOVIES WAY OF LIVING
Freitag, 17. Juni 2011
"MEL RAMOS - 50 Jahre PopArt" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte
Gestern wurde die erste größere Retrospektive "Mel Ramos - 50 Jahre PopArt" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte eröffnet.
Ramos beschäftigt sich, ähnlich wie die Künstlerkollegen Warhol, Rauschenberg und Lichtenstein, mit den Mythen des Alltags und der Werbung. Der weibliche Körper, der sich um überdimensoniert große Snickersverpackungen, Colaflaschen und andere Markenartikel schmiegt, ist Hauptbestandteil seines Werks. Auch mit den Helden seiner Kindheit, wie etwa Batman und Superman, setzt er sich in seinen Bildern auseinander. Oft wurden Ramos' Bilder und Objekte als "frauenfeindlich" abgestempelt. Man würde die Frauen als Lockmittel für ein Produkt benutzen. Tatsächlich ist es, damals wie heute, an der Tagesordnung mit schönen Frauen für ein Produkt zu werben, "Sex sells" eben. Diese Tatsache, dass Frauen als "Werbeopfer" benutzt werden, versucht Mel Ramos dem Betrachter mit einer gewissen Ironie vorzuführen, mit der er oft falsch verstanden wird.
Hierzu der Link zum Beitrag der Hütte in der Tagesschau:
http://www.tagesthemen.de/multimedia/video/ondemand100_id-video928804.html
Donnerstag, 9. Juni 2011
Les Paul
Kino.to
Auch Adolph Zukor (Paramount) und Marcus Loew (Metro- Goldwyn-Mayer) segneten getrost mit Erfolg ab.
„Man geht nicht bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen.“
Samstag, 4. Juni 2011
William Holden, Humphrey und andere Vertreter männlicher Egomanie
Es ist kein Geheimnis heutzutage-männliche Revolution zugleich aus Nihilismus bestehend-auf der Suche nach ewiger Identität.
Samstag, 28. Mai 2011
The Head and the Heart
Anspiel-Tipps:
- Down in the Valley
- Rivers and Roads
- Lost In My Mind
Freitag, 27. Mai 2011
In Ratiopharm we trust
"Fernsehen ist fabelhaft. Man bekommt nicht nur Kopfschmerzen davon,sondern erfährt auch gleich in der Werbung welche Tabletten dagegen helfen."
Donnerstag, 26. Mai 2011
Wim Wenders: Pina – Tanzt, tanzt sonst sind wir verloren
Erfinderin einer neuen Kunst
als mir das je geschehen war.
Wenders über Pina
Mittwoch, 25. Mai 2011
Nietzsche verstand sich von Anfang an als Diagnostiker
seiner Zeit, er erblickte die "Heraufkunft des Nihilismus". Er selbst, dem sich aufgrund seiner Krankheit und Labilität die Dunkelheiten der künftigen Welt schneller und tiefer erschlossen haben als seinen Zeitgenossen, hat mit seiner Diagnose der Gegenwart als einer krankhaften Scheinwelt, aus der sich der Erkennende nicht befreien könne, fraglos einer neuen Epoche der Reflexion sowie der modernen Kulturkritik den Weg geebnet.
Nietzsche diagnostizierte und prognostizierte, zunächst für Europa, ein Bewusstsein, das ohne „Glauben an den christlichen Gott“ auszukommen gedenkt. Hundert Jahre später hat der vorausgesagte Autoritäts- und Sinnverlust des biblisch-kirchlich tradierten Gottesglauben viele Menschen in Europa erreicht. Nietzsche ist also nicht am heutigen Zustand der Welt schuld, er ihn „nur“ vorausgesagt.
Nietzsche behauptet auch nicht, dass Gott durch ihn gestorben sei - Ernst Bertram hat unrecht, wenn er behauptet, dass Nietzsche der Mörder Gottes sei -, sondern er hat nur erkannt, so deutet Overbeck Nietzsches Aussage "Gott ist tot", dass Gott für viele Menschen gestorben sei, dass er für viele Menschen gar nicht mehr existiert. Das wichtigste Ereignis: Gott ist tot, sagt nicht, dass er nicht an Gott glaubt. Overbeck, der sich durch Nietzsches Kampf gegen das Christentum "an das Zerreißen der Ketten" erinnert fühlt, mit denen ein Sklave ehedem gefesselt war, gibt der These "Gott ist tot" eine andere Bedeutung als der Feststellung "Gott ist nicht".
Der Gottesglaube hat sich im Grund längst überlebt, es wird nur noch wider besseres Wissen an ihm festgehalten. Doch besteht gerade darin eine unerwartet große Schwierigkeit. Denn von nichts ist der Mensch so schwer abzubringen wie von seinen Vorurteilen. "Das größte neuere Ereignis - dass Gott tot ist -, dass der Glaube an den christlichen Gott unglaubwürdig geworden ist - beginnt bereits seine ersten Schatten über Europa zu werfen."
"Nietzsche hat gesagt, Gott ist tot, und das ist etwas anders als Gott ist nicht, das heißt, er kann nicht sein, ist nicht, wird nicht sein und ist nie gewesen! Vielmehr: Er ist gewesen! Und dies ist wenigstens der allen menschenmögliche Atheismus." (Overbeck).
Bei dem Satz "Gott ist tot" ist außerdem das Textumfeld zu beachten. Nietzsche spricht den Satz nicht selbst, sondern legt ihn ein dem "tollen Menschen", einem Narren in den Mund, der als Gottsucher auftritt und von der Menge verlacht wird. Dieser
glaubt, dass die Menschheit Gott nach und nach getötet habe.
"Wohin ist Gott? rief er(der tolle Mensch)ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, - ihr und ich! Wie alle sind seine Mörder. Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was thaten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Giebt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts?"
(Fröhliche Wissenschaft)
Planningtorock
Seit letztem Freitag ist die neue Scheibe "W" von Janine Rostron alias "Planningtorock" draußen. Wer auf kryptisch, düsteren Pop abfährt, sollte sich dieses Teil nicht entgehen lassen.
The Breaks - Planningtorock: