Freitag, 17. Juni 2011

"MEL RAMOS - 50 Jahre PopArt" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte



Gestern wurde die erste größere Retrospektive "Mel Ramos - 50 Jahre PopArt" im Weltkulturerbe Völklinger Hütte eröffnet.
Ramos beschäftigt sich, ähnlich wie die Künstlerkollegen Warhol, Rauschenberg und Lichtenstein, mit den Mythen des Alltags und der Werbung. Der weibliche Körper, der sich um überdimensoniert große Snickersverpackungen, Colaflaschen und andere Markenartikel schmiegt, ist Hauptbestandteil seines Werks. Auch mit den Helden seiner Kindheit, wie etwa Batman und Superman, setzt er sich in seinen Bildern auseinander. Oft wurden Ramos' Bilder und Objekte als "frauenfeindlich" abgestempelt. Man würde die Frauen als Lockmittel für ein Produkt benutzen. Tatsächlich ist es, damals wie heute, an der Tagesordnung mit schönen Frauen für ein Produkt zu werben, "Sex sells" eben. Diese Tatsache, dass Frauen als "Werbeopfer" benutzt werden, versucht Mel Ramos dem Betrachter mit einer gewissen Ironie vorzuführen, mit der er oft falsch verstanden wird.


Hierzu der Link zum Beitrag der Hütte in der Tagesschau:

http://www.tagesthemen.de/multimedia/video/ondemand100_id-video928804.html

Donnerstag, 9. Juni 2011

Eric Clapton - Layla

Les Paul


Es wird wirklich seit den 60er Jahren bei dem Namen Les Paul mehr an eine berühmte elektrische Gitarre gedacht als an den am 9. Juni 1915 in Waukesha, Wisconsin geborenen Musiker Lester Polsfuss, der sich als Country- und Jazzgitarrist früh den Künstlernamen Les Paul zugelegt hatte.
Les Paul war immer auch ein leidenschaftlicher Bastler, Tüftler und Erfinder der gerne an elektronischen Geräten wie Plattenspielern, Radios, Mikrofonen herumschraubte und der sich selber kleine Verstärker zusammenbaute. Als er seine Gitarre mit einem Tonabnehmer versah, um damit höhere Lautstärken zu erreichen, ergab sich durch die Schwingungen des hohlen Instrumentenkörpers das Problem starker akustischer Rückkopplungen.
Als der britische Gitarrist Eric Clapton 1965 von den Yardbirds zu John Mayall's Bluesbreakers und gleichzeitig von der Fender Telecaster auf eine Gibson Les Paul umsattelte, trug er wie auch einige andere Bluesmusiker maßgeblich dazu bei, dass Gibson die "Les Paul" wieder ins Programm nahm.
Schließlich wurde die "Les Paul", von ihren Fans auch liebevoll "Paula" tituliert, wegen ihres besonders weichen und lange stehenden Tones zu eine der populärsten E-Gitarren in der Rockmusik. Die Liste ihrer Spieler ist endlos. Eric Clapton, Jimmy Page, Jeff Beck, Keith Richards, Mick Taylor, Paul Kossoff, Duane Allman, Mike Bloomfield, Neil Young, Gary Moore, Slash, James Hetfield, Mike Ness sind nur ein wenige Namen, die man mit dem Instrument verbindet.
Vergessen sollte man darüber allerdings nicht ihren 2009 verstorbenen Erfinder, der selber auch ein feiner Gitarrist und Musiker war. Les Paul wäre heute 96 Jahre alt geworden...
Happy Birthday sagen wir.

Kino.to




Die Filmindustrie scheint einmal wieder am Leben zu sein.
Aber Jack Warner ist längst tot,ebenso seine Brüder Samuel,Albert und Harold.
Errol Flynn scheint damit immer noch ein "Hurensohn" zu sein,wie ihn einst Jack Warner bezeichnete.Lag wohl am Erfolg ohne die Brüderchen.

Auch Adolph Zukor (Paramount) und Marcus Loew (Metro- Goldwyn-Mayer) segneten getrost mit Erfolg ab.

Die Frage vielmehr ist, wo ist heute "Kino" und wenn überhaupt was ist noch von dem Begriff übrig geblieben.
Ist es die Wut der oberflächlichen Mittelschicht, aus Geiz oder Gier oder vielmehr der Stolz der Filmliebhaber,
sich noch Filme zu kaufen? Abgesehen davon, dass Praktikanten (Verkäufer) bei Saturn nicht wissen wer Serge Gainsbourg ist/war bzw. sie den Film überhaupt in ihrem gekröntem Sortiment haben.
Naja immerhin gibt's die Dauerbrenner für 7,99 wie "Top Gun", "Geboren am 4.Juli" und "Eine Frage der Ehre."
Da die äußerst seriöse, jedem bekannte Seite kino.to ins Gras gebissen hat, stellen wir uns weniger die Antwort auf die Frage sondern vielmehr die Frage ohne Antwort.
Ist das Kino2.0 die Entwicklung des Internets, einer Gesellschaft die es ausnutzt oder der Hang zu einem Kastendenken? Einer Befangenenverurteilung!
Ins kommerzielle Kino gehen heute im Durchschnitt nur noch "erlesene,unbetuchte Menschen", Kleinkinder oder "Fluch der Karibik"-Fans (Abgesehen von, ja es gibt sie noch, Arthouse-Kinos!). Nicht nur die Preise, auch die Entwicklung, die Besucher sind nicht wie damals. DieNostalgie beißt sich einmal selbst wieder ins Knie.
Es gibt ja noch andere Alternativen im web.2.0 oder wirklich ausgesuchte Videotheken....
Wer den "Blauen Engel", "Donnie Darko" oder "Boulevard der Finsternis" nicht auf kino.to gesehen hat, sollte sich diese jetzt schläunigst bestellen/kaufen und danach abdanken mit einer niemals auch noch annähernd vollständigen Sammlung oder den Gedanken daran. In Time Warner Group we trust.

Kino=
„Man geht nicht bloß ins Kino, um sich Filme anzusehen. Man geht vielmehr ins Kino, um mit zweihundert Menschen zu lachen und zu weinen.“
John Naisbitt




Samstag, 4. Juni 2011

William Holden, Humphrey und andere Vertreter männlicher Egomanie




Es ist kein Geheimnis heutzutage-männliche Revolution zugleich aus Nihilismus bestehend-auf der Suche nach ewiger Identität.
Bob Dylan schrieb darüber,Marlon Brando führte sich bis zu seinem letzten Film so auf und
Sean Pean schoss in den Himmel (für Ruhe zu sorgen).
Ob Mickey Rourks 5-fach gebrochene Nase oder Steve McQuenns zu kurzes Ableben.
Alle hatten einen entscheidenen Faktor gemeinsam.
Sie konnten sich nicht erfreuen über den Erfolg.Die Egozentrik siegte jedes Mal.
Eine Männerkrankheit die im aktuellen Jahrhundert am besten zum Vorschein kommt.

Wie Humphrey Bogart zur Legende geworden ist. Die Männer schätzten seine Freundschaft, die Frauen fühlten sich zu ihm hingezogen, und dem Filmpublikum bietet er auch vierzig Jahre nach seinem frühen Tod noch immer Möglichkeiten, sich mit seinem Leinwandcharakter zu identifizieren. Er war der Liebhaber und Gangster, unter dessen rauer Schale ein romantischer Kern steckte. Er war der Rebell, der sagte, was er dachte, der sich auflehnte, aber für die Sache auch einzustecken bereit war. Es besaß Tugenden und Laster, war zynisch und doch wieder einfühlsam. Er gab sich unabhängig und war doch immer auf der Suche nach Bindung. Er war Gewinner und Verlierer.

Stolz können wir die kürzlich verstorbene Liz Taylor dazu zählen.im positiven Sinne.
Sie war maßlos - im Geben wie im Nehmen; sie ließ sich mit Klunkern behängen, von Burton einen für acht Millionen Dollar, gab sich verschleiert wie die Königin von Saba und fluchte besser als eine Straßendirne. Als Burton ihr endlich die Fäkalsprache ihrer "four-letter-words" (Vier-Buchstaben-Wörter) abgewöhnt hatte, bejahte sie das treuherzig mit dem Satz: "Darauf können Sie Ihren Arsch (ass) verwetten." Burton darauf: "Das war ein three-letter-word."

Zu William Holden,dem Vorzeigestar Hollywoods fällt uns nur ein Zitat von Billy Wilder ein:
Wenn mir jemand gesagt hätte, Holden sei tot, dann hätte ich angenommen, er sei von einem Wasserbüffel in Kenia aufgespießt worden, bei einem Flugzeugabsturz über Hongkong gestorben, eine eifersüchtige Frau habe durchgedreht, ihn angeschossen und er wäre in einen Swimmingpool gefallen und ertrunken. Aber von einer Flasche Wodka und einem Nachttisch getötet zu werden – was für ein lausiger Abgang eines tollen Kerls!

Gotta Serve Somebody!

Samstag, 28. Mai 2011

The Head and the Heart






Das gleichnamige Debüt der sechsköpfigen Folk-Rock-Band  "The Head and the Heart" aus Seattle begeistert von Anfang bis Ende. Erstaunlich mit welcher Selbstverständlichkeit die Bandmitglieder miteinander arbeiten. Jedes einzelne Lied überzeugt. Jedoch ist es ein Album, das am Stück gehört werden will. Das Instrumentarium reicht von Drums, Gitarren, Piano bis hin zu Violine. Kraftvolle, dynamische aber auch ruhige, melancholische Arrangements sind vorzufinden. Wunderschöne, herzliche, handgemachte Musik, die ansteckt und einfach Spaß macht.


Anspiel-Tipps:

  • Down in the Valley
  • Rivers and Roads
  • Lost In My Mind








Freitag, 27. Mai 2011

Charlotte Gainsbourg featuring Beck "Heaven Can Wait" (Director's Cut) D...

Gerhard Richter:"Meine Bilder sind klüger als ich"


Gerhard Richter wird weltweit geschätzt, er ist in den wichtigsten Museen vertreten und gilt als der teuerste lebende deutsche Künstler. Auf der vom "Kunstkompass" herausgegebenen "Weltrangliste der lebenden Künstler" hat er erst 2010 wieder den ersten Platz belegt. Vor neun Jahren, zum 70. Geburtstag, richtete ihm das New Yorker Museum of Modern Art eine Retrospektive aus, die 188 Werke umfasste - eine Ehrung im Pantheon der modernen Kunst, die niemals zuvor einem lebenden Künstler zuteil geworden ist. Dabei ist Richter sehr zurückhaltend, setzt sich nicht in Szene, spielt nicht den Star und hält nicht als Malerfürst Hof. Dafür überrascht er sein Publikum immer wieder, lässt es aber auch ratlos zurück. Er malte zum Beispiel politische Themen, ohne sich politisch zuzuordnen oder gar vereinnahmen zu lassen. So umgibt ihn eine Aura eines Künstlers, der sich entzieht, nicht erklären will.
Schuld an allem ist Tante Lenchen aus Oldenburg. Denn was hätte Gerhard Richter ohne sie gemacht, ohne ihre Päckchen, die sie treu sorgend einmal im Monat nach Düsseldorf schickte, angefüllt mit prallbunten Bilderheften? Andere Tanten schickten Dauerwurst und Marmelade, Tante Lenchen schickte den stern , die Quick, die Neue Illustrierte . Und damit nährte sie Gerhard Richter aufs Allerbeste.
Heute gilt Richter vielen als abgeklärt und kühl, als ein Maler, der niemals die Kontrolle verliert. Damals aber, in den Tante-Lenchen-Tagen, schüttelte ihn nicht selten die Verzweiflung, und allein seine Ironie hielt ihn aufrecht. Er hatte aus Dresden rübergemacht nach Düsseldorf, war glücklich, dem sozialistischen Propagandaauftrag entkommen zu sein. Doch kaum war er im Westen, stieß er auf neue Denkverbote. Tiefe Ideologiegräben durchzogen das Kunstfeld, blutig bekämpften sich die Abstrakten und die Gegenständlichen. Nichts aber war Richter verhasster als Ideologie.
Seine Ausstellungen sind rare und jemals eine besucht zu haben ist nahezu wie eine Mondlandung.Ein Künstler an den man sich noch im nächsten Jahrhundert erinnern wird...

In Ratiopharm we trust





"Fernsehen ist fabelhaft. Man bekommt nicht nur Kopfschmerzen davon,sondern erfährt auch gleich in der Werbung welche Tabletten dagegen helfen."
Geht es uns schlecht nehmen wir eine Tablette.
Können wir seelisch nicht mehr klarkommen, schlucken wir ebenfalls eine.
Müssen wir einschlafen und können es nicht aufgrund von vielen Faktoren ,geschieht ebenfalls bereits erwähntes.
Alle Schichten der Bevölkerung greifen darauf zurück.
Ohne die Riesen im Pharmageschäft würde sicherlich der Absatz von Tempos enorm steigen.
Doch wir heulen nicht, wir schlucken.
Das passende Gegenmittel verschrieben zu bekommen ist einfacher als das ausblasen einer Kerze.
Wobei zum Beispiel nur 40 Menschen deutschlandweit Marihuana auf Rezept bekommen - auch wenn sich unsere Koalition gerade dagegen wehrt.
Wie können wir auch sonst damit fertig werden? Die fehlende Liebe/Zuneigung ist uns meist verwehrt zum nötigen Zeitpunkt, was sicherlich keine Anklageschrift werden soll.
Eine Generation die gerade wegen Facebook/dem Internet/Handy und tragbarem MP3-Player nicht wirklich wesentlich glücklicher ist als unsere Vorfahren.
Was uns fehlt? Zeit für Menschliches, Zuneigung und Einfühllvermögen. Es kommt kürzer als ein gebrochener Zahnstocher.
Keiner trägt die Schuld, natürlich.
Hätten wir das nötige Telefonat mit der passenden Verbindung - ja klar wir würden **** anrufen .Doch der ist vielbeschäftigt!
Denken wir an Bob Dylan - No Direction Home
PS: Ratiopharm ist eine investitionsreiche Kapitalgesellschaft.
Nahezu fast inspirierend. Andy würde es lieben. Van Gogh hätte sicherlich keine Schmerzen nach dem Verlust seines Ohres gehabt...

Donnerstag, 26. Mai 2011

Wim Wenders: Pina – Tanzt, tanzt sonst sind wir verloren




Erfinderin einer neuen Kunst

"Nein, kein Wirbelsturm war da über die Bühne gefegt.
Da waren... Menschen aufgetreten, die sich anders bewegten,
als ich das kannte, und die mich anders bewegten,
als mir das je geschehen war.
Schon nach ein paar Augenblicken hatte ich einen Kloß im Hals,
und nach einigen Minuten ungläubigen Staunens habe ich
einfach meinen Gefühlen freien Lauf gelassen und hemmungslos drauflos geflennt.
Das war mir vorher noch nie passiert...
Im Leben schon, durchaus auch mal im Kino,
aber nicht beim Zuschauen einer einstudierten Inszenierung,
geschweige denn einer Choreographie.
Das war nicht Theater, nicht Pantomime, nicht Ballett und schon gar nicht Oper.
Pina ist, wie Sie wissen,
die Erfinderin (nicht nur hierzulande) einer neuen Kunst."

                                                                                                         Wenders über Pina


Im Zentrum des Films stehen Ausschnitte aus Pina Bauschs Tanztheater-Stücken Le sacre du printemps, Café Müller (ein Café in Solingen, in dessen Nähe Bausch aufwuchs), Kontakthof und Vollmond. Diese werden durch Interviewstatements und weitere Tanz-Choreografien ergänzt, die an Schauplätzen in Wuppertal und Umgebung gefilmt wurden.
Ein Film-der sehenswert ist. Wim Wenders steht für die Klasse im deutschen Film, wenn dies auch seine erste 3D Verfilmung ist, jedenfalls ein kleiner weiterer interessanter Beitrag zur Filmkunst hierzulande...

Mittwoch, 25. Mai 2011

Llorando (Crying)- Rebekah Del Rio


Nietzsche verstand sich von Anfang an als Diagnostiker

seiner Zeit, er erblickte die "Heraufkunft des Nihilismus". Er selbst, dem sich aufgrund seiner Krankheit und Labilität die Dunkelheiten der künftigen Welt schneller und tiefer erschlossen haben als seinen Zeitgenossen, hat mit seiner Diagnose der Gegenwart als einer krankhaften Scheinwelt, aus der sich der Erkennende nicht befreien könne, fraglos einer neuen Epoche der Reflexion sowie der modernen Kulturkritik den Weg geebnet.

Nietzsche diagnostizierte und prognostizierte, zunächst für Europa, ein Bewusstsein, das ohne „Glauben an den christlichen Gott“ auszukommen gedenkt. Hundert Jahre später hat der vorausgesagte Autoritäts- und Sinnverlust des biblisch-kirchlich tradierten Gottesglauben viele Menschen in Europa erreicht. Nietzsche ist also nicht am heutigen Zustand der Welt schuld, er ihn „nur“ vorausgesagt.

Nietzsche behauptet auch nicht, dass Gott durch ihn gestorben sei - Ernst Bertram hat unrecht, wenn er behauptet, dass Nietzsche der Mörder Gottes sei -, sondern er hat nur erkannt, so deutet Overbeck Nietzsches Aussage "Gott ist tot", dass Gott für viele Menschen gestorben sei, dass er für viele Menschen gar nicht mehr existiert. Das wichtigste Ereignis: Gott ist tot, sagt nicht, dass er nicht an Gott glaubt. Overbeck, der sich durch Nietzsches Kampf gegen das Christentum "an das Zerreißen der Ketten" erinnert fühlt, mit denen ein Sklave ehedem gefesselt war, gibt der These "Gott ist tot" eine andere Bedeutung als der Feststellung "Gott ist nicht".

Der Gottesglaube hat sich im Grund längst überlebt, es wird nur noch wider besseres Wissen an ihm festgehalten. Doch besteht gerade darin eine unerwartet große Schwierigkeit. Denn von nichts ist der Mensch so schwer abzubringen wie von seinen Vorurteilen. "Das größte neuere Ereignis - dass Gott tot ist -, dass der Glaube an den christlichen Gott unglaubwürdig geworden ist - beginnt bereits seine ersten Schatten über Europa zu werfen."

"Nietzsche hat gesagt, Gott ist tot, und das ist etwas anders als Gott ist nicht, das heißt, er kann nicht sein, ist nicht, wird nicht sein und ist nie gewesen! Vielmehr: Er ist gewesen! Und dies ist wenigstens der allen menschenmögliche Atheismus." (Overbeck).

Bei dem Satz "Gott ist tot" ist außerdem das Textumfeld zu beachten. Nietzsche spricht den Satz nicht selbst, sondern legt ihn ein dem "tollen Menschen", einem Narren in den Mund, der als Gottsucher auftritt und von der Menge verlacht wird. Dieser

glaubt, dass die Menschheit Gott nach und nach getötet habe.

"Wohin ist Gott? rief er(der tolle Mensch)ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, - ihr und ich! Wie alle sind seine Mörder. Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was thaten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun? Wohin bewegen wir uns? Fort von allen Sonnen? Stürzen wir nicht fortwährend? Und rückwärts, seitwärts, vorwärts, nach allen Seiten? Giebt es noch ein Oben und ein Unten? Irren wir nicht wie durch ein unendliches Nichts?"

(Fröhliche Wissenschaft)

Planningtorock




Seit letztem Freitag ist die neue Scheibe "W" von Janine Rostron alias "Planningtorock" draußen. Wer auf kryptisch, düsteren Pop abfährt, sollte sich dieses Teil nicht entgehen lassen.


The Breaks - Planningtorock:


Donnerstag, 19. Mai 2011

Neuer JOY DIVSION Fotoband





Der neue Fotoband gewährt einen Einblick in die Welt von Joy Division und zeigt, neben den bekannten Aufnahmen auch bisher unveröffentlichtes Material. Außerdem ist noch ein Gespräch zwischen Cummins und Bernard Summer (Mitglied der Band) enthalten. Kevin Cummins, der die Band ständig begleitet hat, gelingt es den Betrachter erahnen zu lassen wie es in der Gefühlswelt Ian Curtis aussah. Natalie Curtis beschreibt die Bilder als einfühlsam, fast zärtlich. Für alle Fans ist dieses Buch ein absolutes Muss.

Preis: 29.95€
Seiten: 208
ISBN: 978-3-8419-0037-1

The Brian Jonestown Massacre-Open Heart Surgery